Hamlet

Bekannt und unbekannt zugleich

Wir haben uns vorgewagt in die Geschichte von Hamlet, die Geschichte einer untragbaren Verantwortung, die Geschichte einer zerbrechlichen Liebe, die Geschichte eines hinterhältigen Brudermordes. Wir tasteten uns durch die elementarsten Fragen des Daseins, durch Liebe und Hass, Loyalität und Rache, Moral und Verwerflichkeit, bis hin zur immerwährenden Frage um Sein oder Nichtsein.

Die Geschichte von Hamlet ist alt, tausendfach gespielt, durchlebt, erlitten - und trotzdem - sie steigt immer wieder empor aus den unüberschaubaren Fluten unserer Welt. Stets Botschaften mit sich tragend, welche gleich bejahrten Bäumen tief in uns etwas klingen lassen, sich beugen wie Weiden im Strom der Zeit, doch kraftvoll wie Buchen ihre Form bewahren und deren Dasein wir noch heute mit Sinn oder Unsinn begegnen.

Als wir Hamlet für das MTM Theater überarbeiteten war uns klar: Wollten wir die Geschichte erlebbar machen, den Inhalt verständlich und die Tiefsinnigkeit erspürbar, so mussten wir an der Sprache rütteln. Zuerst bei der Übertragung in unsere Mundart, und dann indem wir sie vereinfachten. Wir zerteilten Monologe, brachen Verschachtelungen und bauten unterstützende Rollen ein, blieben aber nah dem Original. Wir wollten nicht nur rezitieren, sondern spielen.
Ob dies nun so ist oder nicht ist, war für uns die Frage. In den Aufführungen des MTM fanden zahlreiche Zuschauer ihre Antwort darauf. Und gaben sie an uns weiter: in Form von langem, warmem, wärmendem Applaus.

Pressestimmen

Impressionen

Darsteller/Regie

Helfer